Ob wir es wahrhaben wollen oder nicht: Unser Alltag konfrontiert uns in praktisch jedem Lebensbereich mit unzähligen Auswahlmöglichkeiten. So auch bei Küchenspülen. Was soll es hier für ein Material sein: Keramik, Edelstahl oder Granit? Wünschen Sie eine klassische Einbauspüle oder ein Unterbaubecken? Um Ihnen die Entscheidung etwas zu erleichtern, zeigen wir Ihnen im folgenden Beitrag die wesentlichen Vor- und Nachteile der gängigsten Küchenspülen und sagen Ihnen, welche Einbauarten empfehlenswert sind.
Einer der wesentlichen Vorteile von Küchenspülen aus Edelstahl ist ihre einfache Pflege. Die glatte und beständige Oberfläche gilt als sehr hygienisch. Edelstahl-Spülen werden daher seit Jahrzehnten in praktisch allen Gastronomie-Küchen verwendet. Edelstahl ist zudem robust, hitzebeständig und rostfrei, woraus eine lange Lebensdauer resultiert. Dank des verhältnismäßig weichen Materials übersteht versehentlich fallengelassenes Geschirr einen Aufprall häufig unbeschadet. Ein weiterer Pluspunkt: Spülen aus Edelstahl gibt es in zahlreichen Formen, Größen und Ausstattungsvarianten. Sie sind oft schon sehr günstig zu haben. Da es bei Edelstahl recht große Qualitätsunterschiede gibt, muss hier allerdings gründlich hingeschaut werden.
Ein Nachteil bei Edelstahlspülen ist die geringe Farbauswahl. Bis auf sehr wenige Ausnahmen (die in pulverbeschichteten Varianten bestehen) gibt es Edelstahlspülen praktisch ausschließlich im klassischen Silberton. Durch das weiche Material können zudem leicht Kratzer entstehen und Fingerabdrücke sowie Kalkflecken werden schnell sichtbar. Spülen aus Edelstahl sind daher in Gebieten mit sehr kalkhaltigem Wasser nicht unbedingt die beste Lösung.
Spülen aus Keramik sind besonders stoß- und kratzfest. Sie gelten als extrem hitze- und kältebeständig, lassen sich auch von säurehaltigen Substanzen kaum etwas anhaben und stehen in vielen verschiedenen Farben zur Verfügung – matt wie glänzend. Keramikspülen sind überdies pflegeleicht und bei richtiger Reinigung sogar antibakteriell.
Leider sind Küchenspülen aus Keramik nicht gerade billig. Hochwertige Ausführungen oder Modelle von Marken-Herstellern kosten in der Regel ab 400 EUR aufwärts. Durch das sehr harte Material führen stärkere Stöße (z.B. durch das Herunterfallen eines Kochtopfes) unter Umständen zu Abplatzungen oder Rissen. Zudem sind Keramikspülen materialbedingt sehr schwer und wiegen durchschnittlich zwischen 18 und 20 kg.
Granit-Spülen sind leicht und einfach zu pflegen. Sie sind widerstandsfähig und kratzfest, halten Hitze sehr gut aus und kommen häufig mit einer antibakteriellen und schmutzabweisenden Beschichtung daher – ein klarer Pluspunkt in Sachen Hygiene. Auf Wunsch sind Granitspülen auch aus einem speziellen Verbundwerkstoff erhältlich.
Nachteil: Granit kann unter den gelösten Mineralien des Leitungswassers leiden, wodurch die Farbe nach und nach etwas abstumpft. Zudem kann empfindliches Geschirr schon bei verhältnismäßig leichten Stößen in der Granitspüle Schaden nehmen. Spülen aus Verbundmaterial sind hier etwas weicher.
Hinsichtlich der Einbauarten stehen Ihnen bei der Küchenplanung mehrere Varianten zur Verfügung. Eine klassische Einbauspüle mit erhöhtem Aufsatz wird von oben in den vorbereiteten Arbeitsplatten-Ausschnitt eingesetzt. Die Befestigung erfolgt mit Silikon oder Dichtband. Diese aufliegende Einbauart ist vor allem bei Arbeitsplatten aus Laminat oder Schichtstoff sinnvoll und eignet sich sowohl für Spülen aus Edelstahl und Granit als auch aus Keramik.
Eine Alternative ist der flächenbündige Einbau. Bei flächenbündigen Spülen gibt es keine Kanten und Übergänge. Stattdessen gehen sie nahtlos in die Arbeitsplatte über. Der Einbau erfolgt auch hier von oben in die vorgefräste Platte. Vorteil: Da weder Essensreste noch Wasser oder sonstige Bakterienträger hängen bleiben können, schafft diese Einbauart beste Voraussetzungen für eine hohe Hygiene. Außerdem sind flächenbündige Spülen optisch ansprechend. Vor allem für Granitspülen sind sie hervorragend geeignet.
Als dritte Variante stehen Unterbaubecken zur Verfügung. Sie sind ebenfalls flächenbündig, werden jedoch unterhalb der Arbeitsplatte im vorgesehenen Bereich befestigt. Die Plattenkante läuft minimal über den Beckenrand hinaus und geht dann nahtlos in das Becken über. Optisch können Unterbaubecken in jeder Hinsicht überzeugen, denn die Spüle verschwindet nahezu vollständig im Unterbau, wodurch die Platte insgesamt größer wirkt. Wichtig: Ein Unterbaubecken sollte immer mit durchgehenden Materialien kombiniert werden. Geeignet ist es für Edelstahl und Granit
Benötigen Sie weitere Informationen zu den Materialien, den verschiedenen Einbauarten oder ganz allgemein zur Küchenplanung? Dann kontaktieren Sie uns einfach oder sprechen Sie uns bei Ihrem nächsten Besuch in unserem Küchenstudio persönlich an. Wir stehen Ihnen gern zur Seite und finden für Sie die am besten geeignete Spüle.
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