Seit einigen Jahren sind moderne Induktionsherde ein starker Trend in deutschen Küchen. Auf den ersten Blick kaum von einem gewöhnlichen Elektro-Kochfeld zu unterscheiden, verbirgt sich unter der Glasplatte eines Induktionsherdes verblüffende Technik: Durch die Erzeugung von Magnetströmen wird entsprechend geeignetes Kochgeschirr effizient und energiesparend erhitzt. Neben den zahlreichen Vorzügen eines Induktionsherdes gibt es allerdings auch einige Nachteile zu bedenken. Wer diese kennt und in die Überlegungen hinsichtlich der Anschaffung eines Induktionsherdes mit einfließen lässt, dem sollte die Entscheidung für oder gegen einen Induktionsherd jedoch nicht schwerfallen.

Seit mehr als 20 Jahren in deutschen Küchen anzutreffen

Etwa seit Mitte der 1990er Jahre sind Induktionsherde in deutschen Küchen anzutreffen. Im Laufe der Zeit technisch immer weiter verbessert und optimiert, steigt die Popularität dieses Haushaltsgerätes stetig. Kein Wunder, schließlich zeichnet sich ein Induktionsherd durch eine Reihe von wichtigen Vorteilen aus. Hierzu gehört zweifelsohne die hohe Energieeffizienz. So ist die Wärmeerzeugung bei einem Induktionsherd in etwa vergleichbar mit der eines konventionellen Gasherdes. Und das, obwohl es sich hier um ein elektrisch betriebenes Gerät handelt!

Eine weitere positive Eigenschaft ist die Tatsache, dass sich die Platten des Kochfeldes bei einem Induktionsherd während des Betriebes nicht erhitzen. Dies gründet sich in der zum Einsatz kommenden Technik. So wird hier nicht die Herdplatte erwärmt, sondern durch magnetische Induktion ausschließlich das auf dem jeweiligen Feld stehende Kochgeschirr. Ob Pfanne oder Topf spielt dabei keine Rolle – es erhitzt sich ausschließlich das jeweilige Gefäß – sofern aus geeignetem Material bestehend. Die Umgebung auf dem Kochfeld bleibt dabei vollkommen kalt. Insofern ist einer der nicht zu vernachlässigen Vorteile eines Induktionsherdes seine hohe Sicherheit – insbesondere, wenn im Haushalt kleine Kinder vorhanden sind.

In vielen Fällen energiesparend

Aufgrund seiner besonderen Technik zeichnet sich ein Induktionsherd auch durch ein hohes Energiesparpotenzial aus; Wärme kann schnell und effektiv erzeugt werden. Grundsätzlich gelingt es innerhalb weniger Minuten, Wasser zum Kochen zu bringen. Zudem steht die bei einem Induktionsherd benötigte Wärmemenge immer im Verhältnis zur Größe des eingesetzten Kochgeschirrs – bei kleineren Töpfen oder Pfannen wird weniger Strom verbraucht, als bei größeren. Leider verringert sich dieser Energiespareffekt mit der zunehmenden Dauer des Kochvorganges. Bei Gerichten, die eine sehr lange Kochzeit benötigen, ist der Unterschied zu einem normalen Elektroherd kaum noch vorhanden. Wenn Sie also mit dem Gedanken spielen, einen Induktionsherd zu kaufen, sollten Sie in Ihre Überlegungen immer Ihre ganz persönlichen Kochgewohnheiten mit einfließen lassen.

Spezielles Kochgeschirr ist notwendig

Für den Betrieb eines Induktionsherdes benötigen Sie spezielle Töpfe und Pfannen, welche sich für diese spezielle Art des Kochens eignen. Grundsätzlich sind dies alle Kochgefäße, die aus ferromagnetischem Material bestehen. Stahltöpfe oder Eisenpfannen sind somit für eine Benutzung auf dem Induktionsherd hervorragend geeignet. Nicht benutzbar hingegen sind Glasgefäße oder Aluminiumtöpfe. Bedenken Sie daher immer, dass Sie im Zuge der Anschaffung eines Induktionsherdes gegebenenfalls auch neues Kochgeschirr erwerben müssen. Beziehen Sie die Ausgaben hierfür unbedingt in Ihre Kalkulation mit ein!

Den Anschaffungspreis stets im Verhältnis zum Komfort sehen

Apropos Kosten: In aller Regel ist ein Induktionsherd teurer als ein gewöhnlicher Elektroherd. Auch möglicherweise anfallende Reparaturen schlagen hier stärker zu Buche. In Anbetracht der bereits genannten Vorzüge und des größeren Komforts beim Betrieb können sich die höheren Ausgaben in vielen Fällen dennoch lohnen. Letztlich bleibt es aber immer eine ganz individuelle Entscheidung, welche Art von Herd in der Küche letztlich zum Einsatz kommt.

Ein wichtiger und leider oft vergessener Hinweis noch zum Schluss: Für Menschen mit Herzschrittmachern ist ein Induktionsherd unbedingt tabu! Sofern Sie selbst oder Menschen in Ihrer Familie einen Herzschrittmacher tragen, müssen Sie aus Sicherheitsgründen leider auf die Anschaffung eines Induktionsherdes verzichten.

Wenn Sie weitere Fragen zur Technik, zu den Vor- und Nachteilen eines Induktionsherdes sowie zu für Sie am besten geeigneten Modellen haben, steht Ihnen das Team von Hunold-Küchen gern mit Rat und Tat zur Verfügung. Dank unserer langjährigen Erfahrung und der guten Kontakte zu den Herstellerfirmen können wir Sie mit Informationen aus erster Hand versorgen und Ihnen Geräte zu günstigen Konditionen anbieten. Wir freuen uns auf Ihr Interesse!